Allgemeine Informationen über Amidosulfonsäure
Amidosulfonsäure, auch bekannt als Sulfaminsäure oder Amidoschwefelsäure, ist eine anorganische Verbindung, die nicht in der Natur vorkommt und ausschließlich industriell synthetisiert wird. Sie dient in verschiedenen Industrien der Oberflächenvorbereitung und wird hauptsächlich als Entkalkungsmittel eingesetzt.
Eigenschaften von Amidosulfonsäure
Amidosulfonsäure ist eine farblose bis weißlich-gelbe, geruchlose kristalline Verbindung. Sie ist nicht hygroskopisch, bindet also keine Feuchtigkeit aus der Umgebung. Es handelt sich um das Monoamid der Schwefelsäure. Die Salze der Amidosulfonsäure werden Amidosulfonate oder Sulfamate genannt.
Amidosulfonsäure schmilzt bei 205 °C unter beginnender Zersetzung und heftiger Rauchentwicklung. Der Stoff ist in den meisten organischen Lösungsmitteln schlecht, in Wasser hingegen gut löslich. Die gelösten Kristalle reagieren sauer.
Amidosulfonsäure (+H3N-SO3-) ist ein Zwitterion, es handelt sich also um eine Verbindung, die zwei oder mehrere funktionelle Gruppen besitzt. Dabei ist die Ladung einer funktionellen Gruppe positiv und die Ladung der anderen negativ.
Die Herstellung von Amidosulfonsäure erfolgt aus Harnstoff, Schwefelsäure und Dischwefelsäure.